Die Virgin Megastores sind aus Richard Branson's Plattenladen in der Londoner Oxford Street hervorgegangen. Heute gibt es 120 dieser Medien- und Elektronikkaufhäuser in Europa und Nordamerika. Aus Deutschland haben sich die Megastores 1994 zurückgezogen - angeblich wegen der Ladenöffnungszeiten -, sind dieses Jahr aber mit einer Filiale im neuem Berliner Hauptbahnhof zurückgekehrt. Ihren Internetauftritt haben die Megastores 2002 an Amazon outgesourct (meine Interpretation: verkauft, um Cash in die leere Kasse zu bekommen).
Nun haben die Megastores ihr Kundenbindungsprogramm "V.I.P." vorgestellt. Blickfänger ist die thermodynamische Kundenkarte von Visible Results:
Die wiederbeschreibbare Fläche der Kundenkarte wird nach jeder Verwendung neu beschrieben: mit dem aktuellen Punktestand und weiteren Infos. Bei jedem Einkauf nimmt man außerdem an einem Gewinnspiel mit unmittelbarer Auslosung teil, und das Resultat wird auf der Karte angezeigt. Beeindruckend!
P.S.: Wenn dies schon der dritte Eintrag in kürzester Zeit im Zusammenhang mit Virgin ist (zuvor über Virgin Atlantic/Galactic und Virgin Healthmiles), liegt das daran, daß Virgin einer der weltweiten Vorreiter in der Verbindung von Markenführung und Kundenbindung ist. Auch im in punkto Kundenbindung orientierunslosen Deutschland wird in dieser Verbindung das Rezept für die Zukunft liegen.
Update 22.02.2007: Das Promo Magazine berichtet detailliert, daß das V.I.P. Programm sehr gut angelaufen ist. Virgin spricht von 5% Umsatzsteigerung, die auf das Programm zurückzuführen seien.
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